PARTNER – HASSO-PLATTNER-INSTITUT

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Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering. Mit dem Bachelorstudiengang “IT-Systems Engineering” bietet die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät des HPI und der Universität Potsdam ein deutschlandweit einmaliges und besonders praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium an, das von derzeit rund 500 Studierenden genutzt wird. In den drei Masterstudiengängen “IT-System Engineering”, “Digital Health” und “Data Engineering” können darauf aufbauend eigene Forschungsschwerpunkte gesetzt werden. Bei den CHE-Hochschulrankings belegt das HPI stets Spitzenplätze. Derzeit sind am HPI dreizehn Professoren und über 50 weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung – in seinen IT-Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing. Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen für alle Lebensbereiche. Das Teilprojekt wird vom Fachgebiet Business Process Technology umgesetzt, das von Prof. Dr. Mathias Weske geleitet wird. In diesem Fachgebiet geht es um die Entwicklung von neuartigen Modellen, Methoden und Werkzeugen zur Unterstützung von wissensintensiven und flexiblen Prozessen. Ziel der Forschungsgruppe ist es, mit formalen Ansätzen und ingenieurtechnisch sinnvollen Prototypen reale Probleme im Geschäftsprozessmanagement zu adressieren. Das Fachgebiet hat eine Reihe von technischen Prototypen mit bedeutenden Auswirkungen auf Forschung und Praxis, einschließlich Projekten wie Oryx und Unicorn, entwickelt. Diese führten zu Firmengründungen von Signavio, Synfioo und Lana Labs.

Ziel des Projektpartners HPI ist es, eine Reihe von Last Mile-Anwendungsfällen durch eine flexible Prozesssteuerung zu unterstützen und dabei Crowd Logistics-Ansätze (z.B. Mitnahme von Paketen für die Nachbarn) und neuartige Zustellungsmöglichkeiten (z.B. Car Delivery) zu erforschen. Case Management-Ansätze bieten Möglichkeiten zur bedarfszugeschnitten Prozessausführung. Auf Basis dieser sollen Methoden und Techniken zur intelligenten und unternehmensübergreifenden Vernetzung der Last Mile-Logistikprozesse zwischen Paketempfängern, KEP (Kurier, Express und Paket) Dienstleistern, Transporteuren und Mikrodepot-Anbietern entwickelt und evaluiert werden. Weiterhin soll eine Echtzeitüberwachung und -steuerung der Last-Mile-Prozesse durch die Integration von Track- und Trace-Paketinformationen in die flexible Prozesssteuerung erprobt werden.
Zur Entlastung des städtischen Verkehrs und zur Vernetzung der ländlichen Gebiete ist es Ziel, gemeinsam Ressourcen – zum Beispiel Lieferwagen und Mikrodepots – zu verwenden. Batch Processing Techniken ermöglichen eine optimale Auslastung von Ressourcen. Im Rahmen der Projektarbeit zielt das HPI auf die Entwicklung eines flexiblen Batch Processing Ansatzes zur Umsetzung von Crowd Logistic-Ansätzen und zur Konsolidierung von Paketen für die Last-Mile-Auslieferung ab, wobei Pakete flexibel nach Bedarf konsolidiert und bei besonderen Ereignissen auch entkoppelt bzw. umverteilt werden können. Das Teilprojekt des HPIs dient zur Erprobung und Weiterentwicklung bestehender Forschungsansätze. Neuartige Erkenntnisse aus dem Projekt werden der Forschungsgemeinschaft durch Veröffentlichungen und Vorträgen auf Konferenzen zukommen und in die Lehre am Hasso-Plattner-Institut der Universität Potsdam einfließen.

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