PARTNER – UNIVERSITÄT LEIPZIG

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Kernziele des Instituts für Wirtschaftsinformatik der Universität Leipzig im Projekt sind die Konzeption und Entwicklung des Web Interfaces und der App als GUI (Front End) der Smart Services-Plattform sowie der Aufbau einer Smart Data Analytics-Komponente zur Analyse der auf der Plattform entstehenden Daten. Mit den Erkenntnissen aus den Datenanalysen wird darauf abgezielt, das Optimierungspotential für die Konzepte, Systeme und den Betrieb der Smart Services-Plattform zu heben, die Entwicklung innovativer, nachhaltiger Geschäftsmodelle, und dadurch die Erschließung neuer Marktpotenziale voranzutreiben, sowie stärker kundenzentrierte Services anzubieten. Die Einbindung von Konzepten des Machine-Learning soll die intelligente und automatisierte Steuerung von Geschäftsvorfällen ermöglichen. Darüber hinaus zielt die Universität Leipzig darauf ab, bisherige Arbeiten zu Authentifizierungs- und Lokalisierungsmechanismen auf deren Anwendbarkeit im Bereich der Last-Mile Logistik zu validieren und diese um neue Erkenntnisse zu erweitern. Mit den Ergebnissen aus dem Projekt möchte die Universität Leipzig ihre wissenschaftliche Position im Bereich der (echtzeitnahen) Verarbeitung und Analyse von Massendaten sowie als Innovationstreiber im Fachgebiet logistischer Dienstleistungen und kundenorientierter Anwendungssysteme weiter ausbauen. Der Zugang zu Anwendungsfällen aus der Praxis ist von besonderer Bedeutung, um die theoretisch erarbeiteten Konzepte und Artefakte unter realen Bedingungen zu erproben und deren Anwendbarkeit nachweisen zu können.

Das 2004 gegründete Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Leipzig hat in Form individueller Professuren eine langjährige Tradition in Leipzig und umfasst heute vier Professuren, ein Fakultäts-servicezentrum IT und insgesamt etwa 40 Mitarbeiter. Das Institut bietet einen Bachelor- und einen Masterstudiengang in Wirtschaftsinformatik an und verfolgt zahlreiche EU-, Bundes- und Länderfinanzierte Drittmittelprojekte. Dazu kooperiert das Institut mit vielen renommierten Praxisunternehmen sowie nationalen und internationalen Forschungsinstituten. Die Professur Informationsmanagement adressiert Themengebiete wie Enterprise Application Intergration, Management großer Softwaresysteme (SOA, Cloudsysteme), Einsatz von Webtechniken und Konzepte zu IT-Architekturen für Unternehmen. In der Forschung widmet sich die Professur insbesondere den Themen Geschäftsprozessmanagement, Einsatz von Funktechnologien zur Optimierung von Geschäfts- prozessen, insb. im Logistiksektor, sowie Cloud-Computing. Die Professur besitzt weitreichende Kompetenzen im interdisziplinären Forschungsfeld aus Logistik und IT: Die Integration der Dienste verschiedener Logistikdienstleister (BMBF-Projekte LSEM), die Einbindung von Sensordaten aus Logistikprozessen zur Verfolgung und eventbasierten Überwachung von Sendungen auf Pakketebene (BMBF-Projekt LogiLeit) gehören hierzu. Weiterhin kann hierbei das EU-geförderten Projekt LOGICAL genannt werden, welches eine überregionale Vernetzung von Logistikdienstleistern vorantreibt. Der Bereich der smarten Nutzung von Daten wird vertreten durch die Projekte mit dem Fokus auf prädiktiver Vorhersage eines Operationsverlaufs (BMWi InnOPlan), die smarte Shopping Journey innerhalb einer smarten Stadt (BMBF SURTrade), potentielle Mehrwerte durch die Nutzung von Sensordaten über Domänengrenzen hinweg (SAB S2DES) sowie die aktive Partizipation am BMBF-geförderten Big Data Kompetenzzentrum ScaDS. Die Forschungsinhalte der Professur Anwendungs- systeme betreffen die Gestaltung der Digitalisierung in Wirtschaft und Verwaltung. Dazu zählen betriebs- wirtschaftliche Anwendungssysteme im Kunden- und Lieferantenkontakt. Aktuelle Projekte betreffen digitale Plattformen und kundenorientierte Lösungen in zahlreichen Branchen (z.B. Energie, Finanzen, Logistik) und mittels innovativer Technologien wie etwa Blockchain und Social Media. Forschungsprojekte befassen sich mit dem potentiellen Mehrwert durch die Nutzung von Sensordaten über Domänegrenzen hinweg (SAB S2DES), verbesserte Transparenz kunden- und lieferantenseitiger Wertschöpfungsprozesse (Value Chain Cockpit), sowie mit echtzeitbasierten Add-Ons Module für ERP-Systeme (BMBF RT-SCM).

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